Weiterführende Befund-Sicherung mittels Ultraschall
Ist ein Befund auffällig, so muss zur Klärung und Unterscheidung eines gutartigen Befundes (z. B. Fibroadenom, gutartiger Mikrokalk) von einem bösartigen Befund (z.B. Brustkrebs, DCIS) eine Gewebeprobe mittels Biopsie erfolgen.
Die Art des Biopsieverfahrens richtet sich in der Regel nach dem Verfahren, mit welchem der auffällige Befund erhoben wurde.
Beide Verfahren werden minimalinvasiv und ambulant durchgeführt.
Wann und wie wird eine sonographisch gesteuerte Biopsie durchgeführt?
Sonographisch (mittels Ultraschall) nachgewiesene Herde oder Architekturstörungen werden mittels sonographischer Gewebeprobe (Biopsie) gesichert. Sonographisch gesteuerte Biopsien dauern ca. 15 Minuten und können auf der Untersuchungsliege ambulant durchgeführt werden.
Der Eingriff erfolgt in Rückenlage, der Zugangsweg richtet sich nach der Lokalisation des Zielbefundes und wird vor dem Eingriff nach ausführlicher Aufklärung über Risiken und Komplikationen vorab mit Ihnen besprochen.
Nach örtlicher Betäubung mit einem Lokalanästhetikum wird per Ultraschallkontrolle und unter sterilen Verhältnissen eine ca. 2,4 Millimeter dicke Hohlnadel vor den zu bioposierenden Herd geführt. Anschließend werden über die Hohlnadel mithilfe einer Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie-Einheit drei bis vier Proben entnommen.
Ein Vorteil dieses Verfahrens liegt in dem wenig traumatischen Verfahren. Ein Nachteil ist die geringe Menge an Material das gewonnen wird.
Die Gewebezylinder werden an die Kollegen der Pathologie zur weiteren Untersuchung versendet. In einigen Fällen ist es notwendig, die Biopsiehöhle mit einem kleinen „Clip“ über die noch einliegende Hohlnadel zu markieren (genaue Erläuterungen hierzu erfolgen in dem ausführlichen Aufklärungsgespräch vor dem Eingriff), um die Stelle bei Bedarf später wieder aufzufinden.
Nach der Biopsie wird die Brust „zusammengedrückt“ (komprimiert), nachdem die kleine Blutung aus der Einstichstelle stoppt.
Sollten Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen müssen, so wird das spezielle Vorgehen - in Ihrem besonderen Fall - bei der Aufklärung besprochen.
Im Anschluss erfolgt die Anlage eines sterilen Wundpflasters.
Wichtig ist, sich ein bis zwei Tage nach der Biopsie zu schonen und am besten einen etwas „knappen“ Sport-BH auch während der Nachtruhe zu tragen.
Welche Risiken gibt es bei der Biopsie?
Nach dem Eingriff kann es zu einem kleinen Bluterguss kommen. Selten kann es zu allergischen Reaktionen auf das örtliche Betäubungsmittel, zu Wundheilungsstörungen/Entzündungen und zu einer übermäßigen Narbenbildung kommen.
Wie erfahre ich das Ergebnis?
In Abhängigkeit des histologischen Ergebnisses wird in einem gesonderten Gesprächstermin (etwa drei bis vier Werktage nach der Probenentnahme) mit Ihnen das weitere Vorgehen besprochen.
- Digitale Vollfeldmammographie (Röntgenuntersuchung der Brust)
- Tomosynthese (2D und 3D-Röntgenschichtaufnahmen der Brust)
- Mammasonographie / Ultraschall der Brust
- Galaktographie
- Mamma-MRT / Kernspintomographie der Brust Mammographie
- Biopsien sonographisch (per Ultraschall) gesteuert
- Biopsien stereotaktisch / tomosynthese gesteuert
Termine
Jutta Müller
Tel: 0271 333 4680
Fax: 0271 333 4678
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