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Krebs bekämpfen

Hämatologie und Onkologie

In unseren Praxisräumen an der Siegener Wichernstraße bilden gut- und bösartige Blutkrankheiten und Tumoren einen Schwerpunkt. Dazu zählen in der Hämatologie Krankheiten und Tumoren des Knochenmarks, chronische Leukämien, Anämien und Lymphome. Im Bereich der Onkologie behandeln wir nicht nur Tumoren des Magen-Darm-Traktes und Lymphome, sondern auch alle soliden Krebsformen wie zum Beispiel Tumoren des Magen-Darm-Traktes, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Lunge, aber auch bösartige Hirntumore. Von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge sind wir für Patientinnen und Patienten da. Gerade bei sensiblen Krankheitsfällen wie einer Krebserkrankung sind ein vertrauensvolles Verhältnis und eine ruhige Atmosphäre wichtig.

Zudem können Patienten im interdisziplinären Tumorboard des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen vorgestellt werden. Hier kommen Ärzte verschiedener am Krankheitsfall beteiligten Fachabteilungen zusammen, um Einzelfälle zu besprechen und einen für den Patienten geeigneten Therapieplan zu entwickeln. In der Diagnostik wie auch in der Therapie hämatologischer und onkologischer Krankheiten arbeitet das Team eng mit den Siegener Krankenhäusern zusammen.

Leistungen im Überblick

  • Laboruntersuchungen
  • Ultraschall
  • Knochenmarkbiopsien
  • von der Praxis vereinbarte CT- und MRT-Untersuchungen
  • endoskopische Diagnostik
  • Orale und infusionale Chemotherapien (auch in Kombination mit Strahlentherapie)
  • Aderlässe
  • Aszites- und Pleurapunktionen

Häufige Krankheitsbilder

Dickdarmkrebs

Darmkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen überhaupt. Er entwickelt sich fast immer aus sogenannten Darmpolypen – zunächst gutartige Wucherungen in der Darmschleimhaut. Diese können zu Krebs entarten. Bei der Ursache spielen bestimmte Vorerkrankungen und genetische Faktoren eine Rolle. Wer sich ungesund ernährt, raucht und wenig bewegt erhöht das Risiko zusätzlich. Das tückische ist, dass Darmkrebs in frühen Stadien keine Beschwerden verursacht. Die Darmspiegelung ist die sicherste Methode, um Darmkrebs zu diagnostizieren und vor allem vorzubeugen. Dabei kann der Arzt den gesamten Darm auf verdächtige Stellen untersuchen. Die Therapie richtet sich danach, in welchem Stadium sich der Krebs befindet und an welcher Stelle im Darm er auftritt. In frühen Stadien reicht meist eine Operation. Bei fortgeschrittener Krankheit ist eine Therapie mit modernen Chemotherapeutika möglich.

Magen- und Speiseröhrenkrebs

Tumoren im Magen entstehen aus entarteten Zellen in der Magenschleimhaut. Bestimmte Magenkrankheiten begünstigen den Prozess. Dazu zählen zum Beispiel eine bestimmte Form der Gastritis oder größere Magenpolypen. Ebenso eine wichtige Rolle spielen die Essgewohnheiten, genetische Faktoren, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Magen- und Speiseröhrenkrebs verursachen im Frühstadium wenige bis keine Symptome, sodass die Krankheit oft unentdeckt bleibt. Häufige Beschwerden sind Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gewichtsabnahme oder Verdauungs- und Schluckbeschwerden. Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, werden Operationen häufig mit Chemotherapien vor und nach dem Eingriff kombiniert.

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist im Vergleich zu anderen Krebsarten des Verdauungstraktes selten aber eine aggressive Tumorerkrankung. Er befällt im Verlauf oftmals umliegende Organe. Eine Operation ist die einzig heilende Therapie, auf die in den meisten Fällen eine Chemotherapie folgt. In fortgeschrittenen Stadien kommen Chemo- und Strahlentherapie zum Einsatz.

Hodgkin-Lymphome

Das Hodgkin-Lymphom ist eine Krebserkrankung des Lymphsystems. Dazu zählen Lymphknoten, die im gesamten Körper verteilt sind. Hauptsymptom sind geschwollene schmerzlose Lymphdrüsen, meist zunächst in Hals und Nacken. Behandelt wird mit einer Chemotherapie und je nach Stadium mit Bestrahlung. Die meisten Therapien werden im Rahmen der Deutschen Hodgkinstudiengruppe durchgeführt. Deren Arbeit hat in den vergangenen Jahrzehnten zur deutlichen Verbesserung des Behandlungserfolges beigetragen.

Non-Hodgkin-Lymphome

Unter dieser Bezeichnung wird eine große Gruppe von bösartigen Erkrankungen der Lymphknoten zusammengefasst. In den vergangenen Jahren hat sich die Therapie der einzelnen Krankheiten stark individualisiert. Damit sind die Heilungschancen deutlich gestiegen. Dieser Erfolg wäre ohne die Deutschen Studiengruppen für Non-Hodgkin-Lymphome nicht möglich gewesen. Bei der Therapie werden Chemotherapie und Strahlenbehandlung häufig kombiniert eingesetzt. In Frage kommen außerdem je nach Fall eine Antikörpertherapie oder eine Knochenmarktransplantation.

NotrufHome

Feuerwehr/Rettungsdienst: 112

Polizei: 110

Zentrale Notaufanhme: 02 71 3 33 45 13

Giftnotruf NRW: 02 28 1 92 40

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111

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